Am Oberlandesgericht Düsseldorf muss sich ab Dienstag (16.04.) eine mutmaßliche IS-Terroristin aus Detmold verantworten. Die Anklage wirft der 36-jährigen vor, vor neun Jahren ihrem Mann nach Syrien gefolgt und sich dort der Terrororganisation angeschlossen zu haben.
Der Mann soll laut DPA noch im gleichen Jahr bei einem Kampfeinsatz ums Leben gekommen sein. Ihre beiden Kinder gelten nach einem Luftangriff als vermisst. Weil sie die Kinder mit in das Bürgerkriegsland gebracht hatte, geht es in dem Verfahren auch um eine mögliche Verletzung der Fürsorgepflicht. Die gebürtige Tschetschenin war 2017 im Irak gefasst und später nach Deutschland ausgeliefert worden.