Am 22. Oktober muss sich ein Medizinstudent wegen fahrlässiger Tötung vor dem Bielefelder Amtsgericht verantworten. Er soll vor einem Jahr durch einen Behandlungsfehler einen Säugling getötet haben.
Das Hauptverfahren gegen den 30jährigen Espelkamper ist eröffnet, berichtet das Westfalen-Blatt. Die Eltern des Kindes treten als Nebenkläger auf. Sie hatten das Leukämie kranke Baby in die Kinderklinik Bielefeld Bethel gebracht. Dort hatte ihm der Student ein Antibiotikum gespritzt, das zum Schlucken gedacht war. Der 10 Monate alte Junge fiel ins Koma und starb wenig später. Ein Mitverschulden der Klinik sieht die Staatsanwaltschaft nicht. Der Student hatte weder Befugnis noch Auftrag, dem Kind eine Injektion zu geben.