Der Möbelhersteller Schieder steht offenbar schon wieder mit dem Rücken zur Wand. Um der Endgültigen Pleite zu entgehen braucht der Konzern dringend eine weitere Finanzspritze. Ob Schieder die bekommen wird, ist fraglich. Am Abend wurden vier Ex-Manager des Unternehmens festgenommen, weil sie vermutlich Bilanzen geschönt hatten, um an Kredite in Höhe von 283 Millionen Euro zu kommen. Unter den Verhafteten ist Unternehmensgründer Rolf Demuth. Die Bilanzen müssen dem Vernehmen nach im zweistelligen Millionen-Bereich korrigiert werden. In den nächsten Tagen stehen weitere Verhandlungen mit Investoren und Banken an, um Schieder vor der Pleite zu retten. Die Ausgangslage dafür sei jetzt denkbar schlecht, sagte Betriebsrat Johannes Viefhues im Radio Lippe-Interview.