Der Untersuchungsausschuss „Kindesmissbrauch“ setzt heute (8.11) seine Arbeit fort. Weil die meisten Akten zum Fall Lügde noch nicht vorliegen oder noch nicht ausgewertet werden können, befragt der Ausschuss heute Experten von Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendamt. Da geht es aber eher um allgemeine Informationen.
Dem Ausschuss geht es bei den Expertenanhörungen heute vor allem erst mal darum, Hintergrundwissen für die weitere Arbeit zu bekommen. Deshalb kommen die Experten auch nicht aus den Behörden, die im Fall Lügde involviert waren. Unter anderem wird der Kriminaldirektor der Polizei in Duisburg die Arbeit von Kreispolizeibehörden bei Kindesmissbrauchsfällen erklären. Der Jugendamtsleiter des Landkreises Osnabrück wird den Politikern darüber hinaus einen Einblick in die niedersächsischen Jugendamtsstrukturen geben. Der Untersuchungsausschuss soll mögliche Fehler bei Polizei, Jugendämtern, Justiz und Landesbehörden im Fall Lügde aufklären.