In Detmold sind immer noch knapp 100 Ehrenamtliche in der Notunterkunft für Flüchtlinge aktiv. Eine solche Hilfe aus der Bevölkerung gebe es nirgendwo sonst, sagte ein Sprecher des vor Ort zuständigen Arbeiter-Samariter-Bundes im Radio Lippe-Gespräch. Momentan lebten in der ehemaligen Engländersiedlung in Innenstadtnähe immer zwischen 400 und 500 Flüchtlinge. Man sei mittlerweile ein „Kleines Dorf“. Im Durchschnitt bleiben die Asylbewerber etwa 14 Tage in Detmold. Die Notunterkunft sollte ursprünglich längst wieder geschlossen sein. Für die in NRW zuständige Bezirksregierung in Arnsberg hat der Detmolder Standort aber einen unwiderstehlichen Vorteil: Die Immobilien gehören einer Bundesanstalt. Der Zugriff auf die ist deutlich einfacher als auf städtische Gebäude.