Die Detmolder Verwaltung wird in diesem Jahr ein besonders wachsames Auge auf die Finanzen haben müssen. Nur mit einer strengen Ausgabenprüfung lässt sich eine Haushaltssicherung für das kommende Jahr vermeiden.
Ein plötzlicher Gewerbesteuereinbruch in der Endabrechnung des Jahres 2015 hat die Stadt überrascht. Unterm Strich fehlten dadurch zunächst etwa 8,5 Millionen Euro im Etat. Durch weitere Sparmaßnahmen und durch zurückgehende Kosten bei der Flüchtlingsunterbringung rechnet Kämmerer Frank Hilker jetzt noch mit einem Defizit von 3,8 Millionen Euro. Hilker mahnt alle Politiker zu verantwortungsvollen Entscheidungen bei künftigen Finanzfragen. Wenn Detmold im kommenden Jahr noch mehr Geld aus seinen Rücklagen nehmen muss, droht der Verlust der finanziellen Eigenständigkeit durch die Haushaltssicherung.