Die Gewerkschaft der Polizei wehrt sich nach dem Missbrauchsfall von Lügde gegen einen Generalverdacht gegen Polizeibeamte. Hintergrund sind Berichte, dass drei lippische Polizisten wegen Sexualtaten vorbelastet sind.
Diese Vorwürfe liegen schon lange zurück. Im Zuge des Missbrauchsfalls von Lügde sorgen sie aber in der Bevölkerung für viele Spekulationen, weil es bei einem Beamten auch um Kinderpornobesitz ging. Die Gewerkschaft der Polizei betont, dass es keine Hinwiese auf einen Zusammenhang etwa zu den verloren gegangenen Beweismitteln gibt. Die GDP macht auch klar, wie schwer es die Polizei insgesamt damit hat, im Moment unter Generalverdacht zu stehen. Es gebe Anfeindungen aus der Bevölkerung. Und das obwohl der Großteil der Polizei tagtäglich trotz Personalmangels einen guten Job macht und Lippe statistisch der sicherste Kreis in NRW ist. Die Gewerkschaft wirft dem Innenministerium vor, immer wieder Öl ins Feuer zu gießen anstatt sich schützend vor die Beamten in Lippe zu stellen. Fakt ist: Der allergrößte Teil der Polizisten kann überhaupt nichts für die Ermittlungspannen im Fall Lügde.