Das Detmolder Jugendschöffengericht hat einen der ältesten juristischen Grundsätze beherzigt. Es hat einen jungen Mann aus Lemgo vom Vorwurf der Brandstiftung frei gesprochen, weil ihm die Tat nicht nachzuweisen war.
Der 19-Jährige soll vor gut einem Monat das Wohnmobil seines Vermieters angezündet haben. Richter Christian von Borries sagte im Radio Lippe-Interview, es sei nicht auszuschließen, dass der Mann zu Unrecht verdächtigt worden war. Ein am Tatort gefundener Schlüsselbund als Indiz reichte dem Gericht nicht aus. Zudem habe es in der Aussage des Belastungszeugen, des Vermieters, Ungereimtheiten gegeben, so von Borries.