Nach Gewaltvorwürfen gegen drei Lagenser Polizisten ist jetzt die Generalstaatsanwaltschaft Hamm am Zug. Das vermeintliche Opfer will die Einstellung des Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft Detmold nicht hinnehmen und verlangt eine unabhängige Prüfung des Vorfalls. Es geht um einen Einsatz um Ruhestörung Mitte Juni vergangenen Jahres. Vorwurf ist, dass die Polizisten bei der Festnahme übermäßig hart gegen die damals betrunkene Frau aus Ungarn vorgegangen sein und sie verletzt haben sollen. Oberstaatsanwalt Ralf Vetter bekräftigte heute gegenüber Radio Lippe noch einmal, dass ein Zusammenhang zwischen den Verletzungen und der Festnahme zwar möglich aber eben nicht beweisbar ist und dass deshalb das Verfahren eingestellt wurde. Die Anwältin des Opfers habe inzwischen Anzeige gegen die damals eingesetzte Dolmetscherin erstattet, weil diese die Aussage der Mandantin falsch übersetzt haben soll.