Im Prozess um den Tod eines Kalletaler Kindes in einem Bad Oeynhausener Hallenbad liegt ein neues Gutachten vor. In dem geht es um die Frage, ob ein seltener Gendefekt hinter dem Unglück steckt. Der Prozess war extra wegen des Gutachtens unterbrochen worden und soll eventuell nächsten Monat weiter gehen.
Der sechsjährige Junge aus dem Kalletal war vor fast zwei Jahren beim Schwimmunterricht gestorben – er hatte plötzlich am Beckenboden gelegen und starb wenig später im Klinikum. Die Staatsanwaltschaft klagte daraufhin den Schwimmlehrer an, weil er möglicherweise besser hätte aufpassen müssen. Im Prozess kam dann heraus, dass der Junge eventuell an einem seltenen Gendefekt leidet. Der kann bei Kontakt mit Wasser einen plötzlichen Herztod auslösen. Was genau im Gutachten der Experten steht, bleibt bis zu einem neuen Prozess unter Verschluss.