Die FDP will die Regelung zum Blutspendeverbot für Homo- und Transsexuelle abschaffen. Das sei eine „unhaltbare Diskriminierung“, sagt die Partei. Der lippische Transfusionsmediziner, Dr. Wolfgang Engel, spricht von einem schwierigen Spagat zwischen Nicht-Diskriminierung und Sicherheit. Denn zwei Drittel der jährlich rund 3.100 HIV-Neuinfektionen betreffen Männer, die Sex mit Männern haben, sagt Engel. Die HI-Viren seien außerdem erst drei bis sechs Wochen nach einer Ansteckung nachweisbar. Seit 2017 dürfen Homo- und Transsexuelle zwar grundsätzlich Blut spenden – aber nur, wenn sie davor ein Jahr auf Sex verzichtet haben.