Lügdes Bürgermeister Heinz Reker verteidigt die in seiner Stadt geplanten Steuererhöhungen gegen Kritik der IHK. Angesichts der immer weiter steigenden Sozialausgaben bleibe der Stadt keine Alternative, so Reker im Radio Lippe-Gespräch. Die Industrie- und Handelskammer hat nach eigenen Angaben kein Verständnis für die erneute Erhöhung der Grund- und Gewerbesteuer und spricht von einem immer weiter wachsenden Abstand zu Bad Pyrmont. Reker kann die Sicht der Wirtschafsvertreter nachvollziehen, fordert aber auch Verständnis für sich. „Uns laufen aktuell die Fix-Kosten davon“, so der Bürgermeister. Anders als andere lippische Kommunen brauche man noch keine Kassenkredite. Der Vergleich mit Bad Pyrmont hinke, weil es sich schon um niedersächsisches Gebiet handele. Auf ganz Lippe gesehen sei die Erhöhung in Lügde moderat.