Die kuriose Schmerzensgeldklage um manipulierte Pornobilder wird das Detmolder Landgericht länger beschäftigen als gedacht. Der Beklagte hat eine Fristverlängerung bis Anfang März bekommen, um sich zu äußern. Er soll das Portrait der Klägerin auf Pornobilder montiert und diese dann im Internet veröffentlicht haben. Das Ganze ist wohl so gelaufen, dass der Beklagte das Portrait der Frau von der Homepage ihres Arbeitgebers genommen und es dann auf Pornobilder draufgebastelt hat. Die Fotos tauchten auf verschiedenen Seiten auf. Dazu kam aber noch, dass dabei auch die Kontaktdaten der Frau zu sehen waren und sie so quasi Männern zum Sex angeboten wurde. Erst als sich ein Kandidat gemeldet hat und das Angebot annehmen wollte, wurde die Frau auf die Bilder aufmerksam. Gegen den Beklagten liefen früher schon einmal Ermittlungen wegen eines ähnlichen Falls. Bei der aktuellen Klage geht es um 50.000 Euro.