Der letzte Akt des Schieder-Prozesses ist vorbei. Das Landgericht Detmold hat den ehemaligen Finanzchef des Unternehmens, Dr. Heinrich Griem, wegen Beihilfe zum Kreditbetrug zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt.
Zudem muss Griem 300.000 Euro bezahlen. Die gehen je zur Hälfte an den Staat und an gemeinnützige Organisationen. In der Urteilsbegründung heißt es, dass Griems Anteil am Millionen-Kreditbetrug geringer war als bei den anderen Verurteilten. Außerdem wurde ihm angerechnet, dass er schon neun Monate U-Haft hinter sich hat und sich nicht persönlich bereichern wollte. Die Schieder-Gruppe hatte im Jahr 2007 Insolvenz angemeldet. 11.000 Mitarbeiter haben damals ihren Job verloren.