Der Lippische Landwirtschaftliche Hauptverein lehnt einen Nationalpark in Lippe rigoros ab. Die Planungen seien auch gegenüber kommenden Generationen ökonomisch nicht tragbar, sagte Bauernchef Heinrich Kemper. Für Kemper sind die Pläne Sandkastenspielereien, die viel Geld kosten und jeder Verantwortung entbehren. Er versteht nicht, warum Wälder, die seit Generationen Rohstoffe liefern und Arbeitsplätze sichern, einer nachhaltigen Nutzung entzogen würden. Kritisch sehen Lippes Landwirte auch die Agrarpolitik in Düsseldorf und Brüssel. Heinrich Kemper warnt vor einseitigen regionalen Auflagen für die Bauern und neue Bürokratie für den Berufsstand.