Das Klinikum Lippe hat gestern bei einem Symposium seine Erfahrungen bei der medizinischen Versorgung von Flüchtlingen an Fachleute von außerhalb weitergegeben. Die Verantwortlichen sind mit dem Ergebnis der Tagung zufrieden. Der Chefarzt der Zentralen Notaufnahmen am Klinikum Lippe, Dr. Patrick Dißmann zog Bilanz: Gut 6.600 Erstuntersuchungen waren es im vergangenen Jahr, 700 Flüchtlinge waren tatsächlich erkrankt. Dißmann sieht unter anderem auch Mitarbeiter mit Migrationshintergrund als Erfolgsfaktor in der medizinischen Erstversorgung am Klinikum Lippe. Zusätzlich gibt es jetzt in Detmold eine eigene Flüchtlingsambulanz. Sie soll künftig für strukturiertere Abläufe sorgen und die Notaufnahmen entlasten, in denen bisher die Flüchtlinge behandelt wurden. Für 2016 ist zusätzlich eine Flüchtlingshotline geplant, durch die die Telefonberatung rund um die Uhr gesichert sein soll.