Nach Bekanntwerden der massenhaften Missbrauchsfälle von Lügde macht sich im Kreis Hameln-Pyrmont seit geraumer Zeit eine Initiative für mehr Kinderschutz stark. Vor dem Hannoveraner Landtag will die Initiative heute noch mal die Abgeordneten für ihre Forderungen gewinnen.
In Hannover tagt heute das Plenum. Deshalb will die Initiative „Kinder von Lügde“ heute direkt vor dem Landtag ihre Forderungen vortragen. Sie fordert eine systematische Aufarbeitung des „Falls Lügde“, um zu sehen, an welchen Stellen es in den niedersächsischen Kommunen und Landkreisen an Kinderschutz mangelt. Außerdem will sie, dass das Land Niedersachsen einen unabhängigen Missbrauchsbeauftragten einsetzt. Der „Fall Lügde“ ist auch in unserem Nachbarbundesland Thema, weil ein hiesiges Jugendamt damals entschied, dem hauptbeschuldigten Camper das Pflegekind anzuvertrauen. Darüber hinaus kommen auch einige der Missbrauchsopfer aus Niedersachsen.