In der juristischen Aufarbeitung des Missbrauchsfalls Lügde gibt es die nächste Entscheidung. Das Amtsgericht Detmold hat das Verfahren gegen einen Beschuldigten eingestellt. Der junge Mann gehört selber zu den Missbrauchsopfern. Er war angeklagt, weil er vor sieben Jahren als 16-Jähriger selber ein Kind missbraucht haben soll. Weil die Tat lange zurückliegt, der Angeklagte selber Opfer ist und nicht nochmal auffällig geworden ist, entschied das Amtsgericht unter Ausschluss der Öffentlichkeit, dass das Verfahren eingestellt wird. Der Prozess gegen die beiden Hauptbeschuldigten im Fall Lügde geht am 1. August weiter.