Im Kreis Lippe sind die Landwirte beim Umgang mit Gülle offenbar vorsichtig. In den vergangenen Jahren hat es nach Angaben der Kreisverwaltung nur selten Unfälle gegeben, bei denen Gülle in Gewässer gelangt ist. Für das vergangene Jahr sticht die Zahl mit acht Vorfällen zwar heraus, erklärte ein Sprecher des Kreises im Radio Lippe-Interview. Das liege aber daran, dass Lippe anders als andere Kreise JEDEN noch so kleinen Vorfall meldet. Gravierend sei in den vergangenen Jahren nur ein Fall gewesen, bei dem Gülle in den Oetternbach gelangt war und so für ein Fischsterben gesorgt hatte. Aktuell ermitteln die Behörden in Nieheim im Kreis Höxter. Dort wurden vermutlich durch Gülle eineinhalb Kilometer der Emmer verunreinigt. Absichtliche Einleitungen von Gülle hat es laut Kreis Lippe hier in der Region noch nicht gegeben.