Nach dem Urteil im Fall der Schlägerei am Lügder Bahnhof prüft die Staatsanwaltschaft noch, ob sie gegen die Entscheidung vorgeht. Den Anklägern sind die verhängten Bewährungsstrafen und Arbeitsstunden eigentlich zu mild. Ob wir in Revision gehen, entscheidet sich in den nächsten Tagen, sagte uns ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Sie hatte für die vier Angeklagten Haftstrafen bzw. Jugendarrest gefordert. Eines der Opfer hatte Knochenbrüche im Gesicht erlitten. Die jungen Männer waren an Vatertag vergangenen Jahres teilweise stark angetrunken auf Passanten losgegangen. Vorausgegangen war, dass die Angeklagten vor dem Überqueren der Gleise gewarnt wurden. Fraglich ist allerdings, ob bei einer Revision auch wirklich eine höhere Strafe herauskommt, heißt es von der Staatsanwaltschaft.