Das Landgericht Detmold hat es in der kommenden Woche mit einem Fall von Menschenhandel und Zwangsprostitution zu tun. Der Angeklagte soll eine 18-jährige Bulgarin im Juli dieses Jahres unter falschem Vorwand nach Deutschland geschleust haben, damit sie anschaffen geht. Auch Detmold spielt in dem Fall eine Rolle. Zuerst soll der Angeklagte der Frau versprochen haben, sie nach Deutschland zu bringen, damit sie eine Verwandte besuchen kann. Hier angekommen, soll er sie aber in ein Bordell im Raum Paderborn verfrachtet haben und ihr dort zusammen mit einem weiteren Mann gedroht haben, sie zu vergewaltigen, sollte sie nicht anschaffen. Die Frau soll dann einen Bekannten um Hilfe gebeten haben. Dieser soll dem Angeklagten zum Schein angeboten haben, das Opfer freizukaufen. Dazu sollen sich die Beteiligten an einer Tankstelle in Detmold getroffen haben – das Ganze scheiterte aber. Am nächsten Tag konnte die Polizei den Mann dann festnehmen. Er sitzt seitdem in U-Haft.