Im Kampf gegen Corona startet heute die staatliche Warn-App für Smartphones. Die Anwendung soll die Nachverfolgung von Infektionsketten erleichtern und ist freiwillig. Ein Wissenschaftler aus OWL hält die Technik allerdings für nicht besonders geeignet.
Da geht es um die eingesetzte Bluetooth-Technik. Die ist aus Sicht eines Forschers der Uni-Paderborn viel zu ungenau, um wirksam vor Kontakt zu einem Corona-Infizierten warnen zu können. Demnach macht es beispielsweise für die Genauigkeit schon einen großen Unterschied, ob der Nutzer sein Handy in der Hand oder im Rucksack hat.
Auch WLAN-Strahlung könne dazu führen, dass die App nicht bringt, was sie soll. Der Paderborner Forscher beschäftigt sich nach Angaben der Uni schon seit einigen Jahren mit der Lokalisierung per Bluetooth. Abseits idealer Laborbedingungen seien die Ergebnisse ernüchternd, so sein Fazit.
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