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Robert Janz
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Der offizielle Kanal

Plötzlich im Chat: warum WhatsApp euch auf einmal schreibt

 

10. Juni 2025

  • Seit wenigen Tagen rollt WhatsApp einen neuen Chat aus, Absender ist das „offizielle WhatsAppKonto“.
  • WhatsApp möchte in diesem Chat nach eigener Aussage aktuelle Nachrichten veröffentlichen, Updates und nützliche Tipps zur effektiveren Nutzung von WhatsApp weitergeben.
  • Nutzende können diesen Chat freigeben, blockieren oder auch komplett löschen.

„Nicht einmal WhatsApp hat Einsicht in deine persönlichen Nachrichten. Das betrifft Textnachrichten, Sprachnachrichten, Fotos, Videos Anrufe und mehr.“

Erste WhatsApp-Nachricht im neuen WhatsApp-Chat

Surprise, Surprise - WhatsApp

Vor wenigen Wochen überraschte WhatsApp seine Nutzerinnen und Nutzer schon einmal: Plötzlich fand sich in der App ein blau-rot changierender Kreis – er war das Kennzeichen für die integrierte Künstliche Intelligenz von Meta. Jetzt werden wir als WhatsApp-Nutzende direkt ein weiteres Mal überrascht: Quasi über Nacht haben auf einmal viele Nutzende einen ganz neuen Chat in ihrem Chatverlauf gefunden – einen Chat, den sie selbst gar nicht angelegt haben. Denn er wurde von WhatsApp selbst ausgerollt. Erkennbar ist er am Logo als Profilbild, an der Bezeichnung „Offizielles WhatsApp-Konto“ und am blauen Haken als Zeichen für einen lizensierten Absender. Der meist sehr gut informierte amerikanische Blog WabetaInfo hatte den neuen Chat schon im März angekündigt: „WhatsApp hat einen neuen Chat gestartet, in dem Nutzer die neuesten Informationen zur App erhalten, darunter Updates und Tipps zur Nutzung.“ In der Folge wurde er zunächst zufällig Nutzerinnen und Nutzern in den USA ausgespielt, jetzt ist offensichtlich Deutschland „an der Reihe“.

Nur informieren, nicht kommunizieren

Wer meint, nun können er (endlich) mit WhatsApp kommunizieren, der wird allerdings schnell enttäuscht. Der Chat ist nur eingleisig aufgesetzt und baut nicht auf Kommunikation. Stattdessen will uns WhatsApp über diesen direkten Kanal vorstellen, welche Neuigkeiten wir erwarten und wie wir WhatsApp besser nutzen können. Der erste WhatsApp-Post leitete die Nutzenden in den WhatsApp Hilfebereich. Dort wurde Interessierten alles Wissenswerte (und mehr) zur Ende-zur-Ende-Verschlüsselung vorgestellt. „Dass Whatsapp seine Nutzer nun direkter ansprechen möchte, dürfte auch mit dem wachsenden Unmut der Nutzerbasis zusammenhängen,“ vermutet die Zeitschrift Stern als Motivation dieses neuen Chats. Die KI-Initiative von Meta sei „vielen Menschen sauer aufgestoßen.“ Ein Grund: Nutzende können die KI nicht ab- sondern nur stumm stellen.

WhatsApp-Chat abstellen

Wir können den neuen Chat behandeln wie einen ganz normalen Chat. Im Gegensatz zur Meta-KI können wir ihn also blockieren, stumm schalten, archivieren oder auch löschen – alles ist möglich. Das klappt ganz einfach über das Drei-Punkte-Menu oben rechts. Experten und Expertinnen empfehlen allerdings, den Chat nicht komplett zu löschen. Wer ihn nur stumm stellt oder archiviert, kann ihn bei Bedarf kurzfristig wieder aktivieren, wenn z.B. wichtige Neuerungen oder Updates angekündigt werden. Wenn der Chat dann komplett gelöscht ist, können die Nachrichten und Hinweise nur mit einigem Aufwand wieder reaktiviert werden. WhatsApp hat zudem laut unterschiedlicher Medienberichte angekündigt, in seltenen Fällen trotz Blockade wichtige oder dringende Neuerungen zu verschicken. 

Neues zur MetaAI auf WhatsApp

Die Wogen zu Meta AI auf WhatsApp haben sich noch nicht geglättet, da steht wohlmöglich schon die nächste Entwicklungsstufe der KI in den Startlöchern. Laut einem Bericht des oben schon erwähnten und stets gut informierten US-Blogs WabetaInfo soll die KI schon bald mit weiteren Funktionen ergänzt werden. „Private Processing“ heißt die neue Technologie. Mit ihr sollen WhatsApp-Nutzende lange Chatverläufe und/oder Nachrichten zusammenfassen lassen oder Schreibvorschläge bekommen bei gleichzeitigem Einhalten der Privatsphäre. „Wenn Informationen zur Verarbeitung gesendet werden, bleiben sie vollkommen vertraulich, da nicht einmal Meta oder WhatsApp sie während der Übertragung, während oder nach der Verarbeitung sehen kann,“ heißt es bei WabetaInfo. Danach befindet sich die neue Technologie allerdings noch in der Entwicklung. Wann sie dann ausgerollt wird, ist noch nicht bekannt.


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